Hallertau und Hopfen

    Die Hallertau bzw. Holledau ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Die hügelige Landschaft liegt zwischen den Städten München, Ingolstadt, Regensburg und Landshut. Die Hallertau ist ca. 2.400 Quadratkilometer groß und es werden ca. 17.000 ha Hopfen angebaut.

    Die Hallertau (ohne Jura und Hersbruck) liegt genau zwischen den beiden ältesten noch bestehenden Brauereien der Welt! Im Süden Freising mit der Staatsbrauerei Weihenstephan, Anno 1040 und im Norden, am Donaudurchbruch mit der Klosterbrauerei Weltenburg, Anno 1050. Beide Brauereien von den Benediktinern geführt, wobei Weihenstephan seit der Säkularisation 1803 zur Staatsbrauerei wurde.

    Seit knapp 30 Jahren ist der Jura, nördlich der Donau zur Hallertau als 14tes Hopfen-Siegel dazu gekommen. Mit dem 15ten Siegelbezirk Hersbruck ist die Hallertau seit 2004 komplett. Hersbruck liegt ca. 100 km außerhalb im Nürnberger Land.

    Zu den 15 Siegelbezirken gehören: Mainburg, Wolnzach, Au i. d. Hallertau, Nandlstadt, Pfeffenhausen, Siegenburg, Rottenburg a. d. Laaber, Langquaid, Abensberg,  Neuburg a. d. Donau, Hohenwart, Geisenfeld, Pfaffenhofen a. d. Ilm, Altmannstein und Hersbruck.

    Bereits im Jahre 736 gab es Hopfenanbau bei Geisenfeld und 860 werden Hopfengärten erstmals urkundlich in Gründl bei Nandlstadt erwähnt. In der Hallertau wächst bei guter Witterung jährlich ca. 35.000 Tonnen qualitativ hochwertigster Hopfen. Über 80 % werden in über 100 Ländern weltweit exportiert.

    Diese weibliche Kulturpflanze klettert in nur 70 Tagen bis zu 8 Meter um anschließend zu blühen. Die Blüten reifen innerhalb von zwei Monaten zu einem Zapfen (Hopfendolde). Der Inhalt, das goldgelbe Pulver „Lupolin“, wird vor allem zum Bierbrauen verwendet. Durch seine antibakterielle Kraft bzw. Konservierung (beschrieben im Buch Physica von Hildegard von Bingen) wurde der Hopfen seit dem Mittelalter für das Brauen im Bier genutzt. 1516 wurde es unter Wilhelm IV mit dem bayerischen Reinheitsgebot Pflicht, Hopfen zum Bierbrauen zu verwenden.

    Im Jahre 2007 wurde Hopfen zur Arzneimittelpflanze des Jahres gekürt.

    Es wurden vor allem die heilenden Kräfte wieder in den Vordergrund gestellt. Im Mittelalter ist Hopfen für medizinische Zwecke eingesetzt worden. Einige dieser Erkenntnisse wurden bereits aus heutiger Sicht belegt. Vor allem wurde Hopfen als Schlaf- und Beruhigungsmittel eingesetzt. Ein wichtiger Inhaltsstoff des Hopfens ist beispielsweise das Xanthohumol, dem eine krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben wird.

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      Hildegard Heindl
      Im Bäckerfeld 1
      84072 Au i. d. Hallertau
      Telefon 08752 9655
      info@hopfen-secco.de

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